Welpentraining in Coronazeiten
Man ist zuhause, man hat Zeit. Man kann nicht rausgehen und sich mit Konzerten, Party oder im Freibad vergnügen. Also haben sich viele Menschen einen Hund zugelegt. Einerseits ist das großartig und toll. Andererseits… hoffentlich ist die Entscheidung gut überlegt, da der Hund ja nicht nur während der Pandemie da ist, sondern ein vollwertiges Familienmitglied ist und noch hoffentlich viele Jahre bei seiner Familie bleibt.
So ein Welpe muss viel lernen in seinem Leben. Er ist ein Baby und später ein Kleinkind, dann ein Kind. Kinder haben einige Jahre Zeit, um das zu lernen, was der Welpe in wenigen Monaten lernen muss. Ein Hund hat viele Regeln zu kennen und zu beachten. Er muss freundlich zu jedermann und jederhund sein, er darf andere Menschen und Hunde nicht anstürmen und belästigen. Er muss an der Straße brav bei seinen Menschen bleiben, darf nicht jagen und hat unzählige Alltagsregeln zu beachten und zu kennen. Das muss der Besitzer ihm alles vermitteln. Salopp gesagt, wird das “sozialisieren” genannt. Aber wie das funktioniert, das liegt leider nicht beim Welpen dabei.
Hierfür gibt es Hundeschulen und Vereine. Wir bringen den Menschen bei, wie ihr Hund “alltagstauglich” und in der Gesellschaft ein geliebtes flauschiges Mitglied wird. Leider hatten wir lange Zeit mit dem Lockdown und den vielen Auflagen zu kämpfen. Für einen Welpen ist es sehr wichtig, dass er die richtige Kommunikation lernt, mit anderen Welpen spielt und auch mit Menschen umgeht. Aber nicht einfach: alle drauf und fertig, sondern kontrolliert und mit Anleitung. Mit viel Abstand und an der frischen Luft ist es möglich zumindest kleine Welpengruppen spielen und trainieren zu lassen, während die Menschen weit abseits stehen.
Obwohl die Lösung wirklich toll ist, damit die Welpen ihr 1×1 noch zur richtigen Zeit lernen können, sind wir alle froh, wenn die Zahlen endlich wieder richtiges Gruppentraining erlauben. So werden Menschengruppen eben mit der eigenen Familie simuliert, damit sich keine Nicht-Familienmitglieder zu nahe kommen und womöglich eine Ansteckungsgefahr besteht.