Im Zeichen der Australian Shepherds
Das letzte Augustwochenende ist traditionell unser Australian-Shepherd-Wochenende oder kurz Aussie-Wochenende. Organisiert und veranstaltet wird das ganze Event vom CASD unter der Leitung von unserem Vereinsmitglied Claudia Bosselmann. War es die letzten Wochen und Tage noch sehr warm und trocken, zeigte sich das Wochenende herbstlich frisch und regnerisch. Sehr schade für alle, da wir ja bei einer Außenveranstaltung schon ein bisschen aufs Wetter angewiesen sind. Aber regensicher angezogen ging es frisch ans Werk.
Der verdiente Lohn
Der Freitag startet mit einem Teil der Ausstellung und dem Rally Obedience Turnier. Durften die letzten Jahre dort noch Nicht-Aussies starten, ist das Turnier nun alleinig den Aussies vorbehalten. Zwei unserer Mitglieder traten in der Beginnerklasse an und waren sehr erfolgreich.Nicole Ludwig, ihres Zeichens Schriftführerin und langjähriges Mitglied trat mit ihrer Hündin Holly an und war erfolgreich auf der ganzen Linie. Es klappte einfach alles wie am Schnürchen und der verdiente Lohn waren 100 Punkte und ein wunderbarer 2. Platz.
Petra Horn und ihre kleine verrückte Yumi hatten einen Kampf gegen die eigenen Nerven zu führen. Am Anfang war Petra noch sehr verhalten und hatte die Befürchtung, dass Yumi – kurz vor der Läufigkeit stehend – den Clown spielen würde. Aber die beiden sind ein großartiges Team und standen am Ende mit 97 Punkten sehr glücklich auf dem 3. Platz.
Agility und jede Menge Pfotengewusel
Am Samstag war das Gewusel sehr groß, den die Agility-Starter bereiteten sich vor. Erfahrungsgemäß sind die Aussies hibbelig, die dazugehörigen Menschen sind es nicht weniger, und alles rennt und flitzt rum. Schließlich mussten wir uns alle warm halten. Petra Horn und ihre Yumi waren wieder am Start und dementsprechend nervös, obwohl sie in den letzen Wochen im Training eine konstant gute Leistung gezeigt hatten. Aber ein Turnier ist eben ein Turnier und somit was ganz anderes.
Schon beim Abgehen waren zwei Verleitungen zu erkennen, aber mit der richtigen Strategie lässt sich sowas ja vermeiden und der Hund bleibt in der Spur. Petra meisterte jede Verleitung hervorragend, ließ sich aber dazu hinreißen, beim Steg Yumi mit einem Handzeichen zu stoppen und prompt übersprang Yumi die Kontaktzone. So kamen die beiden mit einem kleinen Fehler und einer sehr schnellen Zeit ins Ziel und erreichten den zweiten Platz. Für Petra war es ein rundherum erfolgreiches Wochenende, da sie bei der Second Chance direkt im Anschluss erneut den zweiten Platz erreichte, obwohl der Lauf nicht ganz so schön war, wie der Wertungslauf. Trotz allem, kann sie sehr stolz auf sich und ihre Leistungen sein.
Jasmin rettet Camper
Am Sonntag regnete es nur einmal, aber dafür die ganze Zeit. Die einzigen Variationen waren die Intensität des Regens, der niemals wirklich nachließ. Der Laune und dem Elan tat dies keinen Abbruch und die Veranstaltung war gut besucht und alle waren motiviert. Unsere Küchencrew schmiss den Laden souverän und das kulinarische Angebot wurde kurzerhand um Glühwein erweitert, was sehr gerne angenommen wurde. Insgesamt waren die warmen Speisen sehr hoch im Kurs, da der vorletzte Augusttag grade mal 13 Grad auf dem Thermometer zeigte.
Durch den Dauerregen war der Hundeplatz sehr aufgeweicht. Da wir viele der Teilnehmer mit ihren Wohnmobilien auf unserem Junghundeplatz campen ließen, hatten wir nun das Problem, diese Camper wieder schadensfrei vom Platz zu bekommen. Schließlich ist so ein Wohnmobil nicht grade ein Leichtgewicht und sinkt wunderbar ein. Es kam wie es kommen musste und der eine oder andere blieb etwas hängen. Besonders „der Eine“ hing so fest, dass er etwas Hilfe benötigte. Die ließ nicht lange auf sich warten. Jasmin, die Stieftochter von unserem Chef, rettete ihn. Mit pinker Fleecejacke, langen roten Fingernägeln und ihrer blonden Mähne alles andere als die typische Treckerfahrerin, manövrierte sie routiniert ihre Zugmaschine in Position und zog ihn unter lautem Jubel aus dem Matsch.
Alles in allem war es ein tolles Wochenende, auch wenn wir es uns ein paar Grad wärmer gewünscht hätten.